Die Stiftung
Unsere Stiftung ist zugleich Andenken und Weiterführung des Lebenswerks unserer Stifter. Bereits zu Lebzeiten unterstützten Otto und Therese Stumpf zahlreiche Hilfsprojekte. Der wirtschaftliche Erfolg der eigenen Unternehmungen war stets auch mit einer Gemeinwohlverpflichtung und einer Rücksichtnahme auf die Tierwelt und die Natur verbunden. Eine große Dankbarkeit für ihr glückliches und zufriedenes Leben begleitete Otto und Therese Stumpf bis zu ihrem Tod. Diese Dankbarkeit war zugleich Antriebskraft, bleibende Hilfe für Mensch und Natur dort zu schaffen, wo sie benötigt wird.
Zum Wohle unserer Mitmenschen
Die zunehmende Überalterung der Gesellschaft, die veränderten Familien- und Gesellschaftsstrukturen und die wachsende Zahl an Demenzerkrankungen hat schon früh die Aufmerksamkeit der Stifter auf ältere, kranke und bedürftige Menschen gelenkt. Es war ihnen deshalb immer wichtig, dort mitzuwirken, wo Strukturen geschaffen wurden, die ältere Menschen in die Gesellschaft integrieren und eine umfassende Versorgung im gesundheitlichen und im sozialen Bereich sicherstellen.
Im Einklang mit der Schöpfung
Otto Stumpf lernte schon früh auf dem elterlichen Anwesen in Unterhaching die Verantwortung für die Natur und die Geschöpfe zu übernehmen. Die Liebe zu den Tieren führte ihn zum Studium der Tiermedizin. So verwundert es nicht, dass das Wohl und die Gesundheit aller Lebewesen dem Ehepaar Stumpf sehr am Herzen lag.
In Gut Linden züchteten und trainierten sie ihre geliebten Traber. Dabei sahen sie ihre Pferde immer als ihnen anvertraute Geschöpfe, die als Sportpartner einen fairen Umgang verdient haben.
Wald und Wild führten bei Otto und Therese Stumpf ein gleichberechtigtes Dasein. Dem einen vor dem anderen Vorrang zu geben und willentlich Geschöpfe und Natur zu zerstören, entsprang für sie immer der begrenzten menschlichen Sicht, die dem Zeitgeist unterlag und deren Auswirkungen Jahre später sichtbar wurden. Dies wird gerade heute im Bereich der Umweltzerstörung und der daraus resultierenden Bestrebungen des Natur- und Landschaftsschutzes deutlich.
Die Jagd sah Otto Stumpf immer als Hege, um einem gesunden Bestand an Wildtieren ein artgerechtes Leben zu ermöglichen. Jeder Eingriff in die Natur sollte überlegt und sorgsam vorgenommen werden.
Auf Gut Linden führten sie ein naturverbundenes und arbeitsames Leben, auch aus der Überzeugung, dass der Mensch der Natur nur so viel entnehmen sollte, wie er zum Leben benötigt. Beide waren davon überzeugt, dass Verschwendung zu Ausbeutung und Zerstörung unserer Lebensgrundlage führt.
Verwurzelt in der Heimat, im christlichen Glauben und in der bayerischen Tradition
Die Herkunft von Otto und Therese Stumpf war geprägt durch den christlichen Glauben, die bäuerliche bayerische Tradition und die vielfältige bayerische Kultur. Beide waren überzeugt, dass die Verwurzelung in dieser Herkunft – Familie, Heimat, Tradition – ein sicheres Fundament für das weitere Leben schaffen kann.
Der Erhalt kirchlicher Gebäude, besonders in ihren Heimatgemeinden und die Förderung des heimischen Brauchtums waren ihnen deshalb schon zu Lebzeiten ein wichtiges Anliegen.
Es ist für uns sehr wichtig, dass die Unterstützung unserer Stiftung nachweislich wirkt und einen fühlbaren gesellschaftlichen Nutzen insbesondere in Bayern stiftet. Aus dieser Zielsetzung leiten sich individuell unterschiedlich hohe Zuwendungen für einzelne Projekte ab. Unser Fokus liegt dabei bevorzugt auf den Projekten kleinerer Hilfsorganisationen, deren Wirken und Transparenz im engen Austausch und Miteinander nachvollziehbar sind.
Das Lebenswerk im Sinne der Stifter und zum Wohle von ‚Mensch und Schöpfung‘ in die Zukunft tragen
Dieser Aufgabe sieht sich die Vorstandschaft gemeinschaftlich verpflichtet. Sie besteht derzeit aus fünf Vorständen und ist auf maximal sieben Vorstände begrenzt.
Die nachfolgenden Vorstände wurden von den Stiftern auf Lebenszeit berufen:
Silvia Christl
Dr. Johannes-Baptist Empl, Vorstandsvorsitzender
Dr. Burkart Fischer
Wolfgang Kastl
Martin Rötzer, stellv. Vorstandsvorsitzender